Ritterlicher Gruß und Handschlag zuvor
Viellieber Ritter Phyks!
Habt uhuhertzlichen Dank für Eure Zeilen und den Hinweis auf das Dokument, das im Senckenberg Museum ausliegt. Dieses Klangheftchen ist mir nicht bekannt. Meine „Skepsis“ sehe ich nicht als negativ an, vielmehr werden noch im Oktober zwei weitere Teile zu meiner Ritterabreit publiziert. Ich habe versucht anhand etlicher öffentlicher Zeitungsberichte zu belegen, dass der 10.10.1859 nicht stimmen muss; es ist auch ein anderes Gründungsdatum denkbar.
Schlaraffische Aufzeichnungen sind sehr spärlich. Anhand meiner Fußnoten zu jedem Teil, kann meine Ritterarbeit nachgeprüft werden. Ich habe selten so viel historische Spannung erlebt. Deshalb dürft Ihr gespannt sein. Ich empfehle Euch, sich für den Newsletter zu registrieren oder aber, wenn Ihr in Echtzeit informiert werden wollt, den Telegram Messenger zu benutzen und dem Link https://t.me/Pragabuch zu folgen.
Uhuhertzlichst
Ritter Applood
Viellieber Rt. Appolod, Eure letzten Zeilen stimmen mich nachdenklich und ich hoffe, dass Eure vortreffliche Ritterarbeit nicht mit zuviel Skepsis ausgestattet ist.
Mir liegt die Kopie eines Dokumentes vor, das unzweifelhaft von Graf Gleichen am 10. Oktober 1863 in Prag als Buch veröffentlicht wurde.
Das Original befindet sich im Senckenberg Museum in Frankfurt/Main und kann dort eingesehen werden. Dieses Bändchen ist eine Zusammenfassung der in der Schlaraffia im Jahr 1863 gebräuchlichen Lieder.
Es trägt den Titul „Schlaraffia Klänge – 2000 Veru Oho und Ahate Ausgabe“ Das ist die älteste mir bekannte Ausgabe der Schlaraffia Klänge und ist de facto die zweite Ausgabe dieser Liedgutsammlung.
Darin vermerkt Albert Eilers, dass die erste Ausgabe im Mai 1861 in Druck gegeben wurde.
Auf Seite IV findet sich eine Anmerkung unseres Gründers, die lautet: „Das Eröffnungsquartett wurde am 10. Oktober 1859 in dem Stammlocale bei „Freund“ vom Ritter Allschmette gedichtet, vom Ritter Speiszettel componiert und von sämtlichen sangkundigen Rittern sofort begeistert gesungen“. Eine Anmerkung in dem Buch betrifft das Stiftungsfest von 1861, weitere Hinweise auf ein Gründungsdatum 1859 sind erkennbar.
Es scheint mir deshalb doch sehr wahrscheinlich, dass die ursprüngliche Geschichte der Gründung zum größten Teil korrekt ist.
Uhuhertzlichst, Rt. Phyks, 167